Im Jahre 1913 wurde das Wirtschaftsarchiv des Stiftes, das sich im Melkerhof in Wien befand, aufgelassen und nach Melk übersiedelt. Die Mineraliensammlung musste dem Archiv weichen und wurde im Dietmayrsaal aufgestellt.

Auch aus dem frühen 20. Jahrhundert liegen einige handschriftliche Aufzeichnungen und Hinweise aus den Jahresberichten vor, wobei ab 1911 Dr. P. Burkhard Jobstmann den langjährigen Kustos P. Chrysostomus abgelöst hat.

P. Chrysostomus Zermann (Gymnasialprofessor und Kustos von 1887 – 1910) zählt am 8.5.1902 18 größere Stücke nebst einigen kleineren aus Niederösterreich auf. (Vielleicht hatte dies mit einer Anfrage von Prof. Alois Sigmund zu tun, denn dieser bedankt sich im Juli 1908, im Vorwort der 1. Auflage seines Buches „Die Minerale Niederösterreichs“ u. a. bei Professor Pater Chrysostomus Zermann in Melk für „schätzenswerte“ Auskünfte. In der 2. Auflage von 1937 nennt er bei den durchgesehenen Sammlungen u. a. auch die Mineraliensammlung des Stiftes Melk.) von der K. ung. Montangeologischen Abtheilung (gezeichnet 14.3.1906 durch den k. ung. Bergrat Ludwig von Cseh) erhielt das Stift 46 Mineralien und Gesteine von Schemnitz (Selmeczbánya) von Prof. P. Dr. Burkhard Jobstmann zahlreiche Mineralien von Schemnitz, Elba und Carrara (1907 erwähnt). 1913 wurden 30 Kristalle und 60 Mineralien von Herrn Otto eingetauscht (1913 erwähnt)
Herr B. Rosenstrauch (-straub?), Bergwerksdirektor, Saloniga, Griechenland, sandte am 6. 9. 1929 Antimon-, Chrom-, Arsen- und Kupfererze, meist von Mazedonien.
Direktor Gerhard Heinisch von der Bleiberger Bergwerks-Union, stiftete, datiert mit 23. 10. 1933, 22 Mineralien und 3 Versteinerungen, gesandt an Herrn StR Prof. Jobstmann, Stift Melk

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